Bitttage und Bittgänge

Im Seelsorgeraum Finkenberg-Hippach-Aschau hat sich an den Tagen vor Christi Himmelfahrt die Tradition von Bittgängen erhalten.

Ein Bittgang (auch Bittprozession oder Flurumgang genannt) ist eine (kurze) Prozession, bei der Gläubige gemeinsam beten, ihre Anliegen vorbringen und um Gottes Segen bitten: Wie beispielsweise für eine gute Ernte oder den Schutz vor Unwettern.

Diese Tradition hat ihren Ursprung im 5. Jahrhundert, als der Bischof von Vienne, Mamertus, aufgrund von einem Erdbeben und Missernten die sogenannten Bitttage (lateinisch rogationes) einführte. Diese drei Tage vor Christi Himmelfahrt wurden später (im 8. Jahrhundert) in der ganzen römischen Kirche übernommen.

Auch heute noch werden Bittgänge in vielen Regionen, wie in unserem Seelsorgeraum, gepflegt. Neben der Bitte um eine gute Ernte, günstiges Wetter und der Bewahrung vor Naturkatastrophen, stehen oft auch aktuelle Anliegen wie der Frieden, die Bewahrung der Schöpfung oder soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt.

 

Folgende Bittgänge fanden in unserem Seelsorgeraum statt: 

  • Am Montag, 26. Mai 2025 startete der Bittgang um 19:00 Uhr beim Parkplatz der Horbergbahn und endete in der Burgschrofenkapelle. (Pfarre Hippach)
  • Am Dienstag, 27 Mai 2025 gab es zwei Bittgänge: Einer startete in der Pfarrkirche Finkenberg und führte zur Herz-Jesu-Kapelle und kehrte wieder zur Pfarrkirche zurück. Der zweite begann vor der Pfarrkirche Hippach und endete bei der Dorfaue in Laimach. Beide Bittgänge begannen um 19:00 Uhr.
  • Am Mittwoch, 28. Mai 2025, gab es ebenfalls zwei Bittgänge: Der erste startete um 09:30 Uhr in der Pfarrkirche Finkenberg und führte diesmal zum Sporereck und endete wieder in der Pfarrkirche. In Aschau traf man sich um 19:00:00 Uhr in der Pfarrkirche und blieb – aufgrund anhaltenden Regens – dort.
Bitttage und Bittgänge