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Zum Warten verdammt?

Eine Reportage mit Menschen, die zwar hier leben, aber kaum teilhaben dürfen

Viele Menschen, die gezwungen wurden, ihre Heimat zu verlassen, leben mittlerweile seit mehreren Jahren in Österreich. Während der Asylverfahren wird ihnen der Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt und zu allgemeinem Wohnraum, medizinischer Versorgung und Bildung sehr erschwert. Viele Personen weisen umfassende Bemühungen zur gesellschaftlichen Teilhabe vor, erhalten aber trotzdem einen negativen Asylbescheid. Spätestens nach dem zweiten negativen Bescheid werden sie aus allen denkbaren Lebensbereichen ausgeschlossen und sind zum Warten verdammt. Warten worauf? Darauf weiß niemand eine Antwort. Die Betroffenen sind massiven psychischen Belastungen ausgesetzt. Auswirkungen zeigen sich nicht nur auf der individuellen Ebene. Nicht besetzte Arbeitsplätze stellen aufgrund des Arbeitskräftemangels eine ernstzunehmende volkswirtschaftliche Herausforderung dar.
Der Film beleuchtet diese Situation des sozialen Vakuums und regt zum Nachdenken an. Sind das die Grenzen unseres Sozialsystems? Warum haben wir unbesetzte Arbeitsplätze in Anbetracht der verzweifelten Suche nach Anschluss und Integration? Eine paradoxe Situation voller ungenutzter Synergien – viel Potenzial für gelebte Menschlichkeit.
Wie schaffen es die Menschen in dieser prekären Situation ihre Motivation, ihren Lebenssinn und ihre Lebensfreude nicht zu verlieren, weiterhin die Sprache des Aufenthaltslandes zu lernen und nach Sozialkontakten zu suchen...? Und: Wie schaffen wir ein soziales Netz zu flechten, das uns allen als Zivilgemeinschaft hilft, diese Zeit des Wartens miteinander in Verbundenheit zu bewältigen und gemeinsam daran zu wachsen? 

Hinweis: Teile der Veranstaltung werden in einem Podcast von "asylfakt – Der Podcast der Asylkoordination Österreich" veröffentlicht.

 

Referent:innen: 

  • Ameer Al-Freeji, Vereinsmanager Hindiba
  • DI Gabriele Fischer Landesrätin a.D., jetzt Geschäftsführung Verein Emmaus
  • Lukas Gahleitner-Gertz, Sprecher und Asylrechtsexperte Asylkoordination Österreich
  • Simone Rabl, MSc. Einrichtungsleitung Unabhängige Sozial- und Rechtsberatung Tirol des Diakonie Flüchtlingsdiensts

Moderation: Esther Röthlingshöfer MSc, Geschäftsleitung Plattform Asyl – FÜR MENSCHEN RECHTE

 

Datum:
Mittwoch, 15. November 2023 , 19:00-21:00 Uhr

Ort:
Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck

Kontakt:
Dr. Martina Loth

Beitrag:
freiwillige Spende

Veranstalter:
Haus der Begegnung Bildungshaus der Diözese Innsbruck

Mitveranstalter:
Gemeinsam mit: Verein Hindiba – Verein für interkulturelles Miteinander, WE FEEL | Filmproduktion und Matonifilms, Diakonie Flüchtlingsdienst, Plattform Asyl – FÜR MENSCHEN RECHTE, Asylkoordination Österreich