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Tausend Archen

Flucht als politische Handlung?

„Tausend Archen“ symbolisieren die verschiedenen Formen der Flucht, die Menschen unternehmen, um Schutz und ein besseres Leben zu suchen. Dabei sind die Geflüchteten nicht nur passive Opfer, sondern bleiben inmitten gewaltvoller Krisen handlungsfähig und kämpfen gegen Lager, Abschiebungen, Rassismus und Grenzen. Diese Erfahrungen prägen oftmals lebenslang Biografien und schreiben sich über Generationen fort. Seit den 1990er Jahren werden diese Proteste der Refugees und Sans-Papiers dabei von Millionen von Menschen unterstützt.

Diese politische Handlung wird kaum gesehen angesichts der vorherrschenden Panik: Europa schickt Militär an die Grenzen, organisiert EU-Austritte, schleift liberale Demokratien und macht sich von autoritären Staaten erpressbar. Aber jenseits von neoliberalem Weiter So und faschistischem Hass gibt es eine dritte politische Option: das mutige Einstehen für eine radikal solidarische Welt!

Referent: Johannes Siegmund ist politischer Philosoph. Er unterrichtet an der Universität für Angewandte Kunst Wien und ist Trainer bei ZARA (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit). Momentan forscht er zu unwahrscheinlicher Solidarität in der Klimakrise. Letzte Bücher: „Klimasolidarität, Verteidigung einer Zukunft für alle“, Leykam 2023, „Tausend Archen, Flucht als politische Handlung“, Wagenbach 2024

Moderation: Martina Loth, Haus der Begegnung und Hannes Schlosser, Initiative „So sind wir nicht“

Weiterer Termin: Workshop am Nachmittag mit Johannes Siegmund: „Zärtliche Streitbarkeit – Wie wir in der Krise gemeinsam handlungsfähig werden“

Datum:
Dienstag, 24. Juni 2025 , 19:00-21:00 Uhr

Ort:
Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck

Beitrag:
freiwillige Spende

Veranstalter:
Haus der Begegnung Bildungshaus der Diözese Innsbruck

Mitveranstalter:
Gemeinsam mit der Initiative „So sind wir nicht“ und der Plattform Asyl FÜR MENSCHEN RECHTE

Tausend Archen