Der Klimaschutz ist Gegenstand teils heftiger politischer Debatten. Was hat der Glaube damit zu tun? Und was tun die Kirchen?

“Ich glaube, daß mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen” – so beginnt Martin Luthers Auslegung des Glaubensbekenntnisses im Kleinen Katechismus. Er sagt: An Gott als den Schöpfer zu glauben, bedeutet, sich selbst als Geschöpf neben anderen Geschöpfen zu erkennen. Die Klimakrise bezeugt aber eine tiefe Störung im Beziehungsgefüge der Geschöpfe. Die Schöpfung schreit vor Schmerzen (Röm 8,22).
Mit dem Papier „Schöpfungsglaube in der Klimakrise“ erhebt die Evangelische Kirche A. und H.B. ihre Stimme. Der Vortrag stellt das Papier vor und stellt es in den Kontext der internationalen Ökumene. 

Im Anschluss an den Vortrag der evangelischen Pfarrerin Dr. Eva Harasta wird der katholische Sozialethiker Wilhelm Guggenberger einen Einblick in die katholische Perspektive ergänzen.

Für musikalische Umrahmung sorgt Manfred Novak, Kirchenmusikreferent der Diözese Innsbruck.
Der Bischof der Diözese Innsbruck und der Superintendent der Evangelischen Kirche für Salzburg und Tirol laden ein zum Pfingstempfang mit Ausklang bei Fingerfood. 

Referent:innen: 

• Pfr. PD Dr. Eva Harasta ist Programmleiterin für Globale Lutherische Theologie beim Lutherischen Weltbund (Genf). Sie ist geborene Wienerin und ordinierte Pfarrerin der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich.
• Dekan Dr. Wilhelm Guggenberger, Professor für christliche Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck