WENN LEBENWOLLEN UNEINDEUTIG WIRD
Existenzielles Leiden als Basis für den Sterbewunsch und assistierten Suizid
Anhand der Begriffe „existenzielles Leiden“ und „gutes Sterben“ ist neu zu fragen, welche Bedeutung der Tod für Menschen hat, deren Lebenswille uneindeutig wird. Verschiedenste Gründe können dazu führen.
Der assistierte Suizid ist eine zunehmend praktizierte Form der Hilfe beim Sterben.
Sie muss nicht nur umsichtig reguliert werden, sondern stellt die Betroffenen selbst, aber auch die An- und Zugehörigen sowie die Gesundheitsversorgung vor ethische Herausforderungen.
Die Selbstbestimmung im Sterben ist dabei ein zentraler Aspekt eines würdigen Todes, sie kann aber nicht der einzige Maßstab sein.
Der Vortrag erkundet das Thema philosophisch und stützt sich dabei unter anderem auf eine qualitative Studie über die Bedeutung von Sterbewünschen von palliativ versorgten, schwer kranken Patient:innen in der Schweiz. Mit dem Format „Der Elefant im Raum“ öffnen wir einen Dialograum und ermöglichen in einer einladenden Kultur der Offenheit, sich in einem moderierten Gespräch zu den Themen existenzielles Leiden, Sterbewunsch und Suizidassistenz mit Expert:innen aus der Palliative Care und Hospizarbeit sowie anderen Teilnehmer:innen auszutauschen.
Das Ziel ist, nicht nur über die verschiedenen Positionen zu sprechen, sondern gegenseitige Botschaften zu verstehen.
Impulsgeber: Christoph Rehmann-Sutter, Philosoph und Bioethiker
Gesprächsgast: Angelika Feichtner, Palliativpflegerin
Moderation: Daniela Musiol, Politikerin, Juristin, Mediatorin und Beraterin
Datum:
Mittwoch, 08. Oktober 2025
, 19:00-21:30 Uhr
Ort:
Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck
Beitrag:
Eintritt frei
Veranstalter:
Tiroler Hospiz-Gemeinschaft gemeinsam mit dem Haus der Begegnung und dem Caritas Bildungszentrum
Bild (c) Bruno Moriggl Photography
