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Mitwirkung am Suizid

Über die Grenzen des Helfens nachdenken - Fachimpulse und Diskussion

+ONLINE Veranstaltung+

…„oder ihm dazu Hilfe leistet“ – Diese fünf Worte in Paragraph 78 des Strafgesetzbuches, der die Beihilfe zum Suizid bisher unter Strafe stellt, hat der österreichische Verfassungsgerichtshof in seinem Erkenntnis im Dezember 2020 als verfassungswidrig eingestuft. Nun gilt es, die gesetzlichen Rahmenbedingungen anzupassen, die diesem Erkenntnis im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Schutz des Lebens entsprechen. Darüber hinaus ist auch zu verhandeln, was dies für das ärztliche Selbstverständnis und die Beziehung von jenen, die helfen und jenen, die Hilfe brauchen, bedeutet.

Denn: Wann ist eine Selbsttötung selbstbestimmt und wann nicht? Was kann der Gesetzgeber tun, damit sich der assistierte Suizid nicht zu einer normalen Form der Lebensbegrenzung entwickelt? Gibt es Situationen, in denen die Beihilfe zum Suizid medizinisch angezeigt ist? Müsste das ärztliche Berufsrecht geändert werden? Und da es sich um Grenzsituationen handelt: Wie lassen sich die Grenzen, um die es da geht, bestimmen?

In dieser Veranstaltung werden der Strafrechtsexperte Alois Birklbauer und die Intensivmedizinerin Barbara Friesenecker ihre Überlegungen dazu entfalten und, moderiert von Gabriele Werner-Felmayer, miteinander und mit den Teilnehmer*innen der Veranstaltung diskutieren.

Link zur Teilnahme im virtuellen Raum hier . ID und Passcode erforderlich, wie folgt:  

  • ID: 957 8962 1000
  •  Passcode: 744106

(aktualisiert 22.03.2021) 

Es diskutieren: 

  • Alois BIRKLBAUER, Institut für Strafrechtswissenschaften, Abteilung für Praxis der Strafrechtswissenschaften und Medizinstrafrecht, Universität Linz, Mitglied der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt
  • Barbara FRIESENECKER, Universitätsklinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Innsbruck, Vorsitzende ARGE Ethik der ÖGARI

Moderation: Gabriele WERNER-FELMAYER, Institut für Biologische Chemie, Biozentrum und Bioethik Netzwerk ethucation, Medizinische Universität Innsbruck, Mitglied der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt

 

Datum:
Mittwoch, 28. April 2021 , 19:00-20:30 Uhr

Ort:
online-Veranstaltung (via zoom)

Kontakt:
Mag. Christine Norden

Beitrag:
Eintritt frei

Anmeldung bis:
keine Anmeldung erforderlich, einfach auf den Link oben klicken, ID und Passcode eingeben

Veranstalter:
Haus der Begegnung gemeinsam mit dem Arbeitskreis Wissenschaft und Verantwortlichkeit (WuV), der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft und dem Dachverband Hospiz Österreich

Foto (c) Verena Staggl

Foto: Verena Staggl